Die Vorzeichen für die Herren I waren an diesem Abend nicht die Besten. So musste man krankheitsbedingt auf Johannes Egle und Maurice Gentner verzichten. Somit war klar: Das wird knapp! Beim Kampf um die Meisterschaft in der Bezirksklasse würde unserer Mannschaft allerdings ein Unentschieden reichen. Auch sah es zunächst nicht nach einem Heimspiel aus, da die Stafflanger viele Fans mobilisiert hatten und hier zunächst eindeutig in Überzahl waren. Dies änderte sich dann aber noch, so dass es ungefähr ausgeglichen war.
Die Aufstellung sah dann wie folgt aus: Naß, Schefer, Götz, Slauta, Zint, Höra. D1: Naß/Schefer, D2: Götz/Höra, D3 Slauta/Zint. Unser Doppel 1 ging gegen Laux/Buck zunächst erwartungsgemäß 2:0 in Führung, fand dann aber im weiteren Verlauf nicht mehr die passenden Mittel, um den Sack zuzumachen und musste sich doch etwas überraschend mit 2:3 geschlagen geben. Das „Opferdoppel“ Götz/Höra schlug sich überraschend gut gegen Heigenhauser/Pfender. So konnten sie nach einem 0:2 Rückstand zwei Sätze für sich entscheiden und mussten sich erst im fünften Satz geschlagen geben. Als dann Slauta/Zint auch noch den ersten Satz gegen Rüb/Kiedaisch abgaben, drohte eine 0:3 nach den Doppeln. Doch die beiden fanden in die Spur und gewannen die nächsten drei Sätze. Somit stand es 1:2 nach den Doppeln, was auch im Vorhinein so zu erwarten war.
Das vordere Paarkreuz spielte ausgeglichen. Naß gewann souverän mit 3:0 gegen Pfender. Schefer hingegen verlor deutlich mit 0:3 gegen Heigenhauser. Auf verlorenem Posten stand Stephan Götz in den ersten beiden Sätzen zunächst gegen Tobias Buck, kämpfte sich dann jedoch erfolgreich zurück und trug sich mit einem 3:2-Sieg noch in die Siegerliste ein. In einem sehr engen Spiel musste sich Slauta knapp im fünften Satz gegen Laux geschlagen geben. Bedenkt man das Slauta, sein erstes Training seit Monaten am Tag zuvor hatte, war das eine sehr starke Leistung. Zu diesem Zeitpunkt steht es 3:4 für die Gäste. Auch im hinteren Paarkreuz wurden die Punkte geteilt. Zint gewann nach starker Leistung 3:1 gegen Rüb. Höra musste sich wiederum mit 1:3 Kiedaisch geschlagen geben. Spielstand 4:5
Unserer vorderes Paarkreuz machte kurzen Prozess. Naß gewann 3:0 gegen Heigenhauser und Schefer 3:0 gegen Pfender. Als auch Götz mit 3:2 knapp gegen Laux gewinnen konnte stand es zwischenzeitlich 7:5, es fehlte noch ein Punkt zum Unentschieden. Slauta konnte gegen Buck nur den ersten Satz für sich entscheiden und musste sich mit 1:3 geschlagen geben. Mit einem Stand von 7:6 ging es ins hintere Paarkreuz. Zint lag gegen Kiedaisch schnell mit 0:2 im Rückstand und es sah nach einer deutlichen Niederlage aus. Er konnte sich aber fangen und gewann die nächsten drei Sätze in einem spannenden Match jeweils mit 12:10. Damit machte er den entscheidenden Punkt und sicherte sich dadurch nach bärenstarker Tagesleistung den Titel des MVP. Höra unterlag zeitgleich nur knapp gegen Rüb mit 2:3.
Mit diesem sicheren Unentschieden ging es dann entspannt ins Schlussdoppel. Da für Stafflangen zu diesem Zeitpunkt keine Chance mehr auf die Meisterschaft bestand war die Luft etwas raus und Heigenhauser/Pfender verloren relativ deutlich mit 3:1 gegen Naß/Schefer und der Entstand lautete damit 9:7.
Stephan Götz fasste den Abend anschließend folgendermaßen zusammen: „Was für ein Abend! Ich muss sagen, das war von der Stimmung, Spannung und Emotion das Beste, was ich bisher persönlich im Tischtennis erlebt habe.“
Ein großes Danke an alle die uns an diesem Abend lautstark unterstützt haben. Ein besonderer Dank gebührt auch Damian Zech, der durch sein überragendes Coaching auf jeden Fall einen nicht zu unterschätzenden Anteil am Erfolg hat. Das entscheidende Spiel um die Meisterschaft findet am 21.04 um 17Uhr in Mittelbiberach statt. Hier reicht uns ebenfalls ein Unentschieden. (StG)