Zum dritten Mal nacheinander auswärts anzutreten hatte die erste Herrenmannschaft der TG Biberach. Sie war um 19 Uhr zu Gast beim SV Oberessendorf, wo sie in der Besetzung Keller, Naumann, Naß, Laurent, Höra und Heim antrat, weil Christ kurzfristig ausfiel und durch Heim ersetzt werden musste. In den Doppeln spielte deshalb Naumann mit Heim anstelle von Laurent und Laurent statt Christ mit Höra. In den Eingangsdoppeln zeigte sich, dass die Qualität nicht unter den Umstellungen gelitten hatte, denn alle Paarungen konnten ihre Spiele für sich entscheiden. Naumann/Heim setzen sich nach verlorenem ersten Satz sicher gegen Skanda/M. Suchy durch, Keller/Naß machten es nach einer 2:0-Satzführung gegen Ego/Brauchle noch spannend, gewannen ihr Spiel aber schließlich in fünf Sätzen und Laurent/Höra triumphierten 3:0 über L. Suchy/Baier, wobei alle Sätze in die Verlängerung gingen. Mit einer komfortablen 3:0 Führung ging es damit in die Einzel, wo sich zuerst Naumann mit Oberessendorfs Spitzenspieler Skanda auseinandersetzen musste. Naumann tat sich schwer gegen den linkshändigen Materialspieler und musste sich -[nbsp] nicht unerwartet -[nbsp] in 3:1 Sätzen geschlagen geben. Keller hatte dagegen hatte keine Mühe mit M. Suchy, den er 3:0 schlug. Einen seiner typischen Auftritte lieferte anschließend Laurent im mittleren Paarkreuz ab. Phasen von konzentriertem Angriffstischtennis wechselten sich mit eher uninspirierten Abschnitten ab, in denen er seine Punkte fast abschenkte. Insgesamt zu wenig, um seinen Gegner Ego in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen und infolge dessen war er verdienter Verlierer mit 0:3 Sätzen. Naß machte es besser gegen L. Suchy, kämpfte seinen Gegner in einem Match mit sehenswerten Ballwechseln mit 3:1 Sätzen nieder und hielt so seine Mannschaft weiter mit 3 Punkten Vorsprung in Front. Im hinteren Paarkreuz brauchte danach Ersatzspieler Heim viel Geduld und die volle Distanz von fünf Sätzen um gegen Brauchle die Oberhand zu behalten. Höra jedoch, bislang noch ohne Niederlage in dieser Saison, ging im Angriffswirbel seines Gegners Baier mit 0:3 regelrecht unter. Er besaß nicht den Hauch einer Chance, kam mit den Aufschlägen seines Gegners überhaupt nicht zurecht und konnte dem aggressiven Topspinspiel seines wie entfesselt spielenden Kontrahenten kaum etwas entgegensetzen. Mit einem Zwischenstand zur „Halbzeit“ von 6:3 aus Sicht der TG-Herren war man damit dennoch im Soll und klar auf Kurs zu einem erneuten Punktgewinn in der Fremde. Die zweite Runde Einzelspiele begann mit einer 0:3-Niederlage von Keller gegen Skanda. Keller, traditionell mit Problemen gegen Materialspieler, hatte keine Möglichkeit, sein gewohntes Spiel aufzuziehen. Ähnlich erging es auch Naumann im Spiel 2-2. Er wurde immer wieder in ungewohnt lange Rückhandschupf-Ballwechsel gezwungen oder vom guten Blockspiel seines variabel spielenden Gegners M. Suchy überrascht. Naumann kämpfte, konnte zwei Sätze, jedoch nicht das Spiel für sich entscheiden und unterlag folglich mit 2:3. Oberessendorf war damit bis auf einen Punkt heran und ging mit Rückenwind in die Begegnungen des mittleren Paarkreuzes. In diesen musste Naß in vier umkämpften Sätzen Ego mit 1:3 geschlagen geben und Laurent schaffte es mit einem ähnlichen Auftritt wie im ersten Spiel nicht, gegen L. Suchy zu gewinnen und verlor mit 2:3 Sätzen. Nun lag es am hinteren Paarkreuz, für die TG-Herren die Chance auf ein Unentschieden oder sogar einen Sieg aufrecht zu erhalten und der Mannschaft zu ermöglichen, aus der Begegnung mit Oberessendorf etwas Zählbares mitzunehmen. Höra machte den Anfang, konnte seinen Gegner Brauchle mit 3:1 Sätzen bezwingen und für sein Team ausgleichen. Heim bekam es mit Baier zu tun, konnte den ersten Satz gewinnen, gab danach zwei Sätze in der Verlängerung ab, gewann den vierten Satz deutlich und hatte beim Stand von 10:8 im fünften Satz zwei Matchbälle zum Sieg und zum 8:7 für die TG-Herren, die er jedoch nicht nutzen konnte. Baier entschied das Spiel hauchdünn mit 12:10 im fünften Satz für sich und brachte statt dessen die Oberessendorfer mit 8:7 in Front vor dem Schlussdoppel. In diesem traten Keller/Naß gegen Skanda/M. Suchy an und hatten leider in 0:3 Sätzen deutlich das Nachsehen gegen das gegnersiche Spitzendoppel. Die erste Herrenmannschaft büßte durch diese vermeidbare Niederlage in der Tabelle der Kreisliga zwei Plätze ein und rutschte vom zweiten auf den vierten Platz ab.(wb)